Wirkungssystem Unterricht

Beim T.O.C. Stammtisch am 12.10.2010 in Köln ließ uns das T.O.C.-Mitglied Rolf Netz das Wirkungssystem Unterricht live erleben.

Lernen zu können ist allen höheren Lebewesen angeboren, weil durch die Struktur ihres Gehirns vorgegeben. Der Mensch kann diese Fähigkeit nach seinem Willen nutzen und mit Hilfe der Sprache eigene Erfahrungen an andere weitergeben. Geschieht dies in strukturierter bzw. organisierter Form, nennen wir das Unterricht.

Unterricht kann als ein Wirkungssystem verstanden werden. Ein Wirkungssystem arbeitet nach eigenen systemimmanenten Gesetzen. Beispielsweise ist eine Pflanze ein Wirkungssystem. Sie nimmt Stoffe aus der Umwelt auf (Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid, Mineralien), verarbeitet sie nach einer ihr eigenen Gesetzmäßigkeit und gibt ein Produkt an die Umwelt ab (Erscheinungsbild, Duft, Früchte).

Entsprechend kann der Unterricht als Wirkungssystem erklärt werden. Für die systemimmanente Verarbeitung sind die Elemente dieses Systems verantwortlich.

Die Teilnehmer am Stammtisch erarbeiteten die acht Elemente des Unterrichts ( Lernziel, Lehrer, Teilnehmer, Lehrstoff, Methode, Arbeitsmittel, institutionellen Rahmen, Lernbilanz) und spielten die ständigen Verbindungen der Elemente untereinander (Konnektivität) durch. Dabei stellten sie fest, dass jede Veränderung, die sich in einem der acht Elemente vollzieht, unmittelbare Folgen auf alle anderen Elemente hat. So ist das Modell des Wirkungssystems Unterricht eine Hilfe sowohl bei der Vorbereitung von Unterricht, als auch bei der abschließenden Evaluation.

Nächster Stammtisch:
Am Dienstag, den 14. Dezember trifft sich der T.O.C.-Stammtisch zum letzten Mal in diesem Jahr. Wir werden uns über Veränderung und Verbesserung unserer Homepage austauschen.

Vorankündigung: Der T.O.C. ist 20 Jahre jung
Wir werden das am 9. April 2011 in Krefeld kräftig feiern und hoffen, das alle Mitglieder dabei sein können.
Bitte notiert Euch diesen Termin.